Direkt zum Hauptbereich

Posts

Es werden Posts vom 2007 angezeigt.

Pensionsreife Geburtenstatistik...

Die ständig sinkende Zahl der Geburten ist kein österreichisches Phänomen. Deshalb kann die Angst vor einer alternden und von Ausländern bestimmten Gesellschaft nur europaweit abgebaut werden. In Mitteleuropa befinden sich die Geburtenraten seit Jahren im Sinkflug. Ein Paradoxon, angesichts der weltweiten Bevölkerungsexplosion. Maßnahmen, die zu einer Trendumkehr und intensiverem Kinderwunsch führen sollen, blieben bis dato wirkungslos. Egal ob Kindergeld in Österreich oder Elterngeld in Deutschland. Allein die Tatsache, dass wir immer älter werden, verhindert de facto einen Einwohnerrückgang. Österreichs Wirtschaft wird in Zukunft nur durch zunehmende Immigration weiter funktionieren können. Statt 100.000 könnten im Jahr 2030 bis zu 115.000 Menschen pro Jahr in unser Land kommen. Die Vertreter des rechten politischen Spektrums werden ob dieser Aussichten gewohnt laut aufschreien, aber wieder einmal Antworten schuldig bleiben. Dramatisch ist die abzusehende Entwicklung nicht. Menschen,

I blessed the rains down in Africa…

Offizielle Repräsentanten Afrikas und der Europäischen Union trafen sich am vergangenen Wochenende in Lissabon. Viel ist bei diesem Gipfeltreffen nicht herausgekommen – zumindest ein gemeinsamer Aktionsplan für eine EU-Afrika Strategie ist es geworden. Ein von der EU propagiertes neues Handelsabkommen wurde von der Afrikanischen Union abgelehnt. Die afrikanischen Staaten wollen sich verständlicherweise ihre Wirtschaftspolitik nicht von den Kollegen aus dem Norden diktieren lassen. Gleichberechtigte Partnerschaft ist angesagt, Almosen aus Europa oder wirtschaftliche Kontrolle über die Ressourcen des zweitgrößten Kontinents können nicht für langfristige Entwicklung sorgen. Wie erwartet hat jedoch das Thema Zimbabwe für heftige Diskussionen gesorgt. Der Mann im Mittelpunkt der Kritik war zum wiederholten Male Robert Gabriel Mugabe, seines Zeichen Staatspräsident von Zimbabwe. Seit 27 Jahren führt der mittlerweile 83 Jahre alte Mann das Land mit teils fragwürdigen Methoden. Mugabe war eins

Ich gehe mit meiner Laterne…

…und meine Laterne mit mir. Mit stolz geschwellter Brust spaziert der kleine Walter S. (voller Name der Eisbären Redaktion bekannt) mit seiner neuen roten Laterne durch die Gassen Klagenfurts. Seit Monaten hat er darum gebettelt und gekämpft – und rechtzeitig zu Beginn der Adventzeit hatten seine Schulkollegen aus der Tiroler Parallelklasse ein Einsehen. Im Rahmen eines vorweihnachtlichen Besuchs haben sich die Nachfahren des Herrn Andreas Hofer als gut erzogene Gäste gezeigt. Sie haben ein großzügiges Geschenk im sonnigen Süden gelassen. Jetzt gehört die wunderschöne rote Laterne ganz allein dem kleinen Walter. Bis zum Beginn der Winterferien in zwei Wochen wird er die wohl auch nicht mehr hergeben. Auch seine Klassenkameraden Mario, Roland, Jörg und Franzi freuen sich sehr über die unerwartete Errungenschaft. Wahrlich ein würdiger Klassensprecher, der kleine Walter… Willkommen in der Realität, Mr. Schachner! Life is a rollercoaster… Vor einigen Monaten von vielen noch als bester Trai

Freedom...

Platz 16 in der Weltrangliste – Für Österreichs Fußballer seit Jahren ein Wunschtraum und mittlerweile absolut unrealistisch geworden. In unzähligen anderen globalen Vergleichen sind Spitzenplätze für die Alpenrepublik aber keine Ausnahme. Die mehr oder weniger ehrwürdige Organisation ‚Reporter ohne Grenzen’ hat wie jedes Jahre ihre Weltrangliste der Pressefreiheit veröffentlicht. In dieser Liste findet sich Österreich auf dem respektablen 16. Platz wieder, hinter Spitzenreiter Island, Norwegen, aber auch der Schweiz und Tschechien. Deutschland, Großbritannien und die USA müssen sich ganz im Gegensatz zum Fußball geschlagen geben. Weit hinten befinden sich wenig überraschend Russland, Weißrussland und China – die absoluten Schlusslichter in der 169 Länder umfassenden Liste bilden Nordkorea und Eritrea. In den letztgenannten Staaten ist so etwas wie eine Pressefreiheit de facto überhaupt nicht vorhanden. Medien fungieren meist als verlängerter Arm der Machthaber – die richtige Message s

Here comes the summer sun…

…it burns my skin. Eisbär Helmut meldet sich braungebrannt und topmotiviert aus der verlängerten spätsommerlichen Schaffenspause zurück. Apropos braun – eine nur noch hierzulande (sprich Kaka… pardon Karantanien) existente politische Gruppierung hat sich in den vergangenen Wochen wieder mit so einigen diskussionswürdigen Beiträgen gemeldet und ist damit im sonnigen Süden erwartungsgemäß auf fruchtbaren Boden gestoßen. Ganz egal ob Bauverbot für Moscheen, Hundehütten, Minaretten, Vogelhäuser und Hochsitze. Oder der Verbot von Toupets, Kopftüchern, Zylinderhüten und Schildkappen. Diese Wortmeldungen bedürfen eigentlich keines weiteren Kommentars – jedoch ‚It ain’t over, till it’s over’. Es wird viel passieren - heißt es im Titelsong einer deutschen Daily Soap, Telenovela oder was auch immer das sein mag. Im Lauf der letzten Wochen ist einiges passiert – ein ehemaliger österreichischer Vizekanzler macht sich in der internationalen Presse lächerlich, Lee Hazlewood und Franz Antel gehen in

Hyänenjournalismus vs. Rechtsradikale Burschenschafter

Sommergespräche 2007, Opus 2 – mit einem Duell welches sich sehen lassen kann. In der linken Ecke: Wolfgang Fellner – jener Mann der die schlechteste Tageszeitung Österreichs auf den Markt bringt und mit diesem Produkt das ohnehin schon sehr weit unten angesiedelte Niveau der Kronen Zeitung mit der Leichtigkeit einer Gazelle noch zu unterbieten. Dessen Blatt darf man hierzulande übrigens mittlerweile dank gerichtlicher Entscheidung despektierlich Hyänenjournalismus unterstellen. Der Herausgeber und Chefredakteur erweckte den Eindruck eines alkoholkranken Ex-Fußballers, dem einige Mal zu oft das Spielgerät mit voller Wucht direkt auf dem Kopf getroffen hat. Und in der rechten Ecke: Heinz-Christian Strache – Zahntechniker aus Wien und juveniler Jörg Haider Epigone, der ständig damit beschäftigt wirkt sich für seine rechtsradikale Vergangenheit und wohl auch Gegenwart zu rechtfertigen. Selbsternannter Heimatbewahrer und affektierter Vertreter des Dritten Lagers. In diesem Sinne – Let’s ge

Die neuen Leiden des jungen W.

Der österreichische Zensur…pardon Rundfunk ist aus seiner Jahresmitten-Lethargie erwacht (wie auch Eisbär Helmut…) und lädt zurzeit zu den traditionellen Sommergesprächen. Die Frontmänner (bei einigen Parteien würde ‚Führer’ die Position wohl adäquater beschreiben) der im österreichischen Parlament vertretenen politischen Parteien, werden an ihren Urlaubsorten bzw. an von den Bewegungen taktisch gewählten Plätzen quasi zur Lage der Nation und der eigenen Partei befragt. Id est – 50 Minuten, ein Parteichef, Informationsdirektor Elmar Oberhauser (bekannt als gnadenloser und hypertropher Netzwerker quer durch alle politischen Lager…) und jeweils der Chefredakteur einer österreichischen Tageszeitung. Die Poleposition wurde dem Vertreter der schwächsten, um nicht zu sagen kläglichsten, Parlamentspartei zugesprochen. Jener Mann, welcher sich immer wieder als politisches Raubein demaskiert (von vielen auch als genuiner Anus bezeichnet) und dessen verbale Inkontinenz oft weit unterhalb jeder i

Rettet der 100-Dollar Laptop die Welt?

Jahrelang heftig diskutiert, jetzt könnte eine innovative und außergewöhnliche Idee tatsächlich in die Realisationsphase übergehen. Ein Laptop, welcher nicht mehr als 100 Dollar kostet, soll vor allem in den so sogenannten Entwicklungsländern seine Abnehmer finden. Unter dem Motto One Laptop per Child soll der Prozeß der digitalen Spaltung verringert werden. Schüler können damit spielerisch lernen und den Computer auch außerhalb des Klassenzimmers verwenden. Das Gerät ist robust sowie auch regen- und hitzebeständig. Die Problematik der schlechten Energieversorgung in infrastrukturell schwachen Gebieten wird durch alternative Antriebsformen gelöst. So wird es möglich sein den Laptop sowohl mittels Sonnenenergie zu betreiben, als auch, und das ist die eigentlich Sensation, mit einem Dynamo. Der hat eine Funktionsweise wie man sie vom Licht am guten alten Fahrrad kennt – und kann per Zugseil, Handkurbel, oder Pedal angetrieben werden. Aber was kann dieses Projekt wirklich bewirken beziehu

Non Habemus Papam…

Veni, vidi, vici – das aus welch abstrusem Grund auch immer ‚Heiliger Vater’ genannte Oberhaupt der Römisch-Katholischen Kirche, der Papst, wird dieser Tage den Kärntner Wallfahrtsort Maria Luggau im schönen Lesachtal besuchen. So rauschte es in den vergangenen Tagen durch den Kärntner Blätterwald. Kurzer Exkurs an dieser Stelle – Zur Bedeutung der Phrase ‚es rauscht durch den Blätterwald’ – könnte das vielleicht daher rühren dass sich Medienmacher und Journalisten oft ganz leicht drehen, fast so wie das berühmte Blatt im Wind? Anyway, vor wenigen Wochen war der persönliche Sekretär von Signore Benedetto sozusagen als personifizierte Evaluierungskommission im Lesachtal zu Gast – wohl um die Region auf ihre ‚Papsttauglichkeit’ zu überprüfen. Und tatsächlich, der konservative Oberhirte des Glaubens, zurzeit auf Urlaub im Veneto weilend, plante also einen Kurztrip nach Maria Luggau. Helle Aufruhr folglich in ganz Kärnten, Redakteure der meistens sich für wichtig haltenden Medien des Lande

da capo...

Das Führungsteam eines imaginären Weltkonzerns ist natürlich immer mit einer Reihe von Projekten und viel Arbeit eingedeckt. Aber siehe da – auch für die banalen Dinge des Lebens bleibt noch Zeit. Und das führt wiederum zurück zu Eintrag Nummer 2. Schon am Veröffentlichungstag der genannten Schlagzeile in der deutschsprachigen Mutter der Boulevard Zeitungen, haben Se Mobeila CEO und President gewusst, welch epochales Werk hier geschaffen wurde. Ich bin daher ganz besonders stolz auf dieses Photo, entstanden in Frankfurt am 20. April 2005… Für mein inadäquates Hairstyling möchte ich hiermit noch im Nachhinein entschuldigen. Aber ich kann alle Vorwürfe entkräftigen, denn ‚Ich war jung und brauchte das Geld’ ;-) Die Ursache für die deutlich sichtbaren Augenringe des CEO entzieht sich jedoch meiner Kennntnis... Und nochmals zu ‚Wir sind Papst’ – die Schlagzeile wurde übrigens von der Gesellschaft für die deutsche Sprache ‚nur’ auf Rang 2 bei der Wahl zum Wort des Jahres 2005 gewählt. Platz

medien & more

(Nur zur Klarstellung – Dieser Eintrag soll keine Pauschalverurteilung einer bzw. mehrerer bestimmter Berufsgruppen darstellen, vielmehr ist vielleicht nur von einer Quantité négligeable an so genannten Schwarzen Schafen die Rede…) Ich bin mittlerweile zu der Überzeugung gekommen, dass Journalisten wahrscheinlich mindestens genau so korrupt sind, wie Politiker. An dieser Stelle Beispiele aufzuführen wäre ähnlich absurd wie der Kampf von Don Quijote gegen die sagenumwobenen Windmühlen. Auf ein Kolloquium der ambivalenten Frage, was der gute Mann mit seinen rastlosen Aktivitäten damit eigentlich erreichen wollte, verzichtet der Autor ebenfalls. Zurück zur ursprünglichen Thematik – erinnere mich vage an die Aussage eines möglicherweise gebildeten Mitbürgers wonach das Rückgrat einiger Menschen, ihn an ein Gummiband erinnert. Dehnbar in alle Himmelsrichtungen, de facto nicht vorhandene Prinzipientreue und in erster Linie auf den persönlichen Vorteil bedacht. Sarkastisch ausgedrückt viellei

Zur Überschrift des letzten Eintrags…

…muss jetzt doch noch ein Kommentar her. Weiß der BILD Redakteur, dem die ‚Wir sind Papst’ Schlagzeile wohl aus den mit unzähligen Halluzinogenen zugedröhnten Gehirngängen entsprungen ist, was er damit eigentlich angerichtet hat? Der Präfix ‚Wir sind…’ wurde so ziemlich überall ‚verwurschtelt’ wo es nur möglich war/ist – was waren wir in den letzten Monaten nicht alles…Wir sind Präsident, Wir sind Olympia, Wir sind Europameister und sogar eine Radiostation hat sich mit ‚Wir sind die meiste Musik’ frei bedient. Bekommt der gute Mann eventuell Tantiemen? Ist zwar zu bezweifeln – wenn doch, wird er sich wohl schon auf genau diesen ausruhen. Wir sind, wir sind, wir sind – irgendwie ist das ganze dann doch etwas inflationär benutzt worden. Wären diese beiden Wörter ein Musikstück, man könnte getrost von einem Ohrwurm sprechen. Aber gut geklaut, ist wahrscheinlich immer noch besser als schlecht erfunden. Don’t you think so? In meinen Augen hätte das ‚Habemus papam’ mindestens genauso großes

Wir sind Europameister...

...mit diesem etwas billig anmutenden, durchaus ausbaufähigen und an eine BILD Zeitung Schlagzeile aus dem Frühjahr 2005 angelehnten Slogan, will das Land Kärnten (oder vielleicht besser gesagt, der Jörg Haider BZÖ Sumpf Freundeskreis, welcher sich die gut dotierten Euro 08 Jobs in objektiven Ausschreibungen gesichert hat…) Stimmung für die Fußball Europameisterschaft im kommenden Jahr machen. Da bietet sich doch gleich ein schönes Wortspiel an – eine EU(RO)phorie soll im Kärntner Land geschürt werden. Geschürt wird hierzulande sonst eigentlich nur eines – Ressentiments gegen die slowenische Volksgruppe, tschetschenische Asylwerber – und vielleicht noch Motorbootfahrer am Weißensee. Aber zurück zu ‚Wir sind Europameister’ – ein Teil der Initiative sieht vor, ausländische Spitzenmannschaften für ihre Trainingslager nach Kärnten zu holen. 2006 erstmals forciert, finden in diesem Sommer doch einige Klubs den Weg in den sonnigen Süden. Die absoluten Topmannschaften – im Volkslaut auch ‚Kra