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Die neuen Leiden des jungen W.

Der österreichische Zensur…pardon Rundfunk ist aus seiner Jahresmitten-Lethargie erwacht (wie auch Eisbär Helmut…) und lädt zurzeit zu den traditionellen Sommergesprächen. Die Frontmänner (bei einigen Parteien würde ‚Führer’ die Position wohl adäquater beschreiben) der im österreichischen Parlament vertretenen politischen Parteien, werden an ihren Urlaubsorten bzw. an von den Bewegungen taktisch gewählten Plätzen quasi zur Lage der Nation und der eigenen Partei befragt. Id est – 50 Minuten, ein Parteichef, Informationsdirektor Elmar Oberhauser (bekannt als gnadenloser und hypertropher Netzwerker quer durch alle politischen Lager…) und jeweils der Chefredakteur einer österreichischen Tageszeitung. Die Poleposition wurde dem Vertreter der schwächsten, um nicht zu sagen kläglichsten, Parlamentspartei zugesprochen. Jener Mann, welcher sich immer wieder als politisches Raubein demaskiert (von vielen auch als genuiner Anus bezeichnet) und dessen verbale Inkontinenz oft weit unterhalb jeder intellektuellen Wahrnehmungsgrenze liegt. Gerade der sieht die politische Kultur Österreichs sich immer weiter nach unten nivellieren – und sinniert aus diesem Grund im Vorfeld des Gesprächs und à la longue über seinen Rückzug aus der Politik. Wohlwissend einige Tage später coram publico mit exaltierter Chuzpe verkünden zu können, dass er den Wählern in der Alpenrepublik erhalten bleiben werde – um die Politik wieder aus der von ihm geprägten Imagegosse zu führen. Das Sommergespräch selbst hab ich mir dann übrigens erspart – im Gegensatz zu dem gestrigen...to be continued…

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