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summer wine...

Zugegebenermaßen werden in diesem Blog once in a while unterschiedliche Klischees bedient, Eisbär Helmut wird schließlich auch nicht ganz von zutiefst humanen Verhaltensmustern verschont. Zunehmend steht hier aber die kritische Betrachtung der inflationären Häufung von Vorurteilen, Klischees und Ressentiments in unserer Gesellschaft im Vordergrund.
Diesmal nützt der Eisbär seinen ausgedehnten Sommerurlaub um diverse Vorurteile einem zutiefst subjektiven Realitätscheck zu unterziehen. Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten – in dem so mancher Porzellankosmetiker zum Geldscheinvernichter avancieren kann – wurde als Destination für die große Reise gewählt. Mit dm seit sechs Jahren in Washington DC wohnhaften Dottore/Kaerntnerbua konnte zudem ein geradezu idealtypischer travel companion und tour guide gewonnen werden.
Mit der Weltmacht verbinden viele – nicht nur bedingt kosmopolitische – Zeitgenossen zahlreiche Klischees. Es folgt der ganz persönliche Versuch einer Entmystifizierung, die natürlich keine statistisch validen Rückschlüsse auf die Grundgesamtheit zulässt.

Klischee 1: Amerikanische Individuen sind großteils ungebildet und oberflächlich.
Jene Männer und Frauen, die der Eisbär während seines Trips kennen lernen durfte, haben sich durchwegs als intelligente – sowohl die Wissens- als auch die emotionale Ebene tangierend – Gesprächspartner gezeigt, die tiefgehende und substanzielle Konversationen ermöglichen. Nein, niemand hat Austria mit Australia verwechselt, stattdessen ernsthaftes Interesse an persönlichem und beruflichem Werdegang, kritische Reflexion über das eigene Heimatland, Fragen über die Auswirkungen der Finanzkrise auf den Wirtschaftsstandort Österreich, die volkswirtschaftlich bedeutendsten Sektoren und Leitbetriebe, infrastrukturelle Besonderheiten, sowie das Zusammenleben und kulturelle Differenzen mit den südlichen Nachbarn Slowenien und Italien. Weitblick und Offenheit, die manchem Bewohner der südösterreichischen Enklave sehr zu wünschen wäre.
Klischee 2: Amerikaner sind schwer übergewichtig und ernähren sich ungesund.
Die Zahl der stark adipösen Menschen scheint tatsächlich vergleichsweise hoch zu sein. Dass man sich in den USA jedoch nur ungesund – mit stark fett- und zuckerhaltigen Lebensmitteln ernähren kann – darf definitiv falsifiziert werden. Der Eisbär hat sich während seiner dreiwöchigen Reise so gesund ernährt, wie wahrscheinlich nie zuvor in seinem Leben – verantwortlich dafür zeichnet natürlich in erster Linie der bald weltweit renommierte Nutritionsexperte Dr. Stefan Frank Farian aka Ricardo verantwortlich. Die Möglichkeiten an gesundes Essen zu kommen, sind vielfältiger Natur. Ein unüberschaubares Sammelsurium an frischen Obst- und Gemüsesorten in Supermärkten, Salat, gedünstetes Gemüse und gegrillter Fisch en masse in vielen Restaurants. Jedoch – ich gestehe: habe auch insgesamt zwei Burger zu mir genommen.
Prinzipiell sollte an dieser Stelle noch eine Reihe von Vorurteilen aufgelistet werden, da die Einträge hier tendenziell aber zu lang sind, wird jetzt a priori verzichtet. Weiterer Lesestoff dazu:


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