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Politik mit der Glaskugel

Zehn Jahre sind seit Beginn der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise vergangen. 2008 rutschte auch Österreichs Wirtschaft in eine Rezession, es folgten durchwachsene Jahre. Heute brummt die Konjunktur, das nominelle Wachstum in Österreich soll 2017 sogar bei 3,9 Prozent liegen (bei 2,4 Prozent realem Wachstum).

Geht es in dieser Tonart weiter? Die ÖVP rechnet in ihrem Wahlprogramm jedenfalls damit. Vier bis fünf Milliarden Euro sollen „Wirtschafts- und Beschäftigungswachstum“ bringen - der größte Brocken der Gegenfinanzierung für die geplante Steuerentlastung. Ein Ansatz, der nur mit jährlich über drei Prozent Wachstum bis 2022 funktioniert. 

Das ist eine wenig seriöse Rechnung und Politik mit der Glaskugel. Was, wenn die Börsenhöhenflüge enden? Der Crash eintritt, den manche prophezeien? Mit Trump, Nordkorea, Putin & Co. gibt es viele Unsicherheitsfaktoren. Die kann dann selbst Sebastian Kurz nicht mehr weglächeln.


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