...ist offenbar die Dummheit und Debilität so mancher Zeitgenossen in dieser Republik. Und dabei geht es an dieser Stelle ausnahmsweise (fast) nicht um hochrangige Vertreter der Kärntner Landespolitik – die demaskieren sich ohnehin in schöner Regelmäßigkeit (zum Teil auch posthum) selbst. Diesmal ist dem Eisbären eine Dame aufgefallen, deren Tun und Lassen er im Allgemeinen möglichst ignoriert. Fiona Pacifico Griffini-Grasser, vormals Swaroswki, die Ehefrau des ehemaligen Finanzministers Kärntner Provenienz (offenbar geht es doch nicht ohne Kärnten…), mit dem supersaubersten Gewissen seit der Erfindung des Lügendetektors.
Frau Swarowski ist schon in der Vergangenheit durch bescheidene intellektuelle Leistungsfähigkeit und verbale Entgleisungen aufgefallen. Im Rahmen des traditionellen Hahnenkamm-Wochenendes in Kitzbühel hat die gute Frau jetzt aber einen Fehltritt der Sonderklasse produziert. Folgende Zeilen hat sie in das Mikrofon eines Radioreporters/einer Radioreporterin gesprochen: „Unsere Skifahrer riskieren auch ihr Leben, es ist genau wie in Haiti. Die riskieren auch ihr Leben, und warum soll man die nicht feiern…“
Wie bitte?
Einen Konnex zwischen dem Erdbeben in Haiti und der Abfahrt in Kitzbühel herzustellen kann verschiedenste Ursachen haben. Der Eisbär tippt an dieser Stelle – und ohne das gegenständliche Subjekt persönlich zu kennen – einfach nur auf grenzenlose Dummheit, Blödheit und Debilität. Zusätzlich war die Dame wahrscheinlich illuminiert bis sich die Balken biegen. Die Aussage spricht Bände. Sie spricht Bände über eine Gesellschaft, die heuchlerische Charities veranstaltet, zugleich aber längst jegliche Bodenhaftung, Anstand und Moral über Bord ihrer Luxusyachten geworfen hat. Sie widerspiegelt zudem die zunehmende Ignoranz, die sich durch alle sozialen Schichten zieht.
Wie beurteilen die werten Leser die Aussagen von Frau S., Heilung noch möglich oder hilfloser Fall? Mit ihrer Modefirma ist die Society Lady schon an der Ambivalenz der Trends gescheitert, man möge ihr wünschen, dass noch sehr viele berufliche und private Misserfolge nachfolgen. Moderator Alfons Haider bezeichnete diese Republik unlängst als „verschissen“ und „verlogen“ – das mag überspitzt und verallgemeinert sein, der feinen Frau Swarowski stehen diese Adjektive hingegen ganz gut…
Kommentare
Über unsere Charity Gesellschaft wäre dann auch mal ein Artikel fällig, wenn man bedenkt, das manche Abende soviel gekostet haben, wie man an spenden eingenommen hat... da stellt man sich doch die Frage: Gingen die Spenden nun an z.B. Kinder oder wurde nur der nette und meist sehr flüssige Abend unserer "Bussi-Bussi Gesellschaft" bezahlt????